Freilichtmuseum, Bad Sobernheim |
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Wie erwartet, brachte der August die große Hitze, was aber völlig unerwartet kam, war der erste Herbststurm, der bereits Ende des Monats über das Land zog. Aber, nun mal ehrlich, wundert uns eigentlich noch irgendetwas bei den Rekorden, die das Wetter seit geraumer Zeit von Monat zu Monat aufstellt? Also dann auch nicht, dass sich nach Sonne, Kälte, Niederschlag nun ebenso der Wind an den Kapriolen beteiligt und mit gewaltiger Kraft den Sommer weggepustet hat. Als sei ein Schalter umgelegt worden, war der Herbst plötzlich da und mit ihm die Zeit von Zwetschgen-, Apfel-, Birnenernte und für einen Herbstasterntopf auf dem Terrassentisch…pffff.. |
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Ebenfalls zwei Wochen früher als im Schnitt der vergangenen Jahre hat auch die Weinlese in Rheinhessen begonnen. Ein Sprecher des Bauern- und Winzerverbandes bestätigte die Gesundheit der Trauben, denn durch die lange Trockenheit ist es zu keiner Fäulnis gekommen. Wie es bei den späteren Sorten, wie z. B. dem Riesling ausgeht, entscheidet das Wetter der kommenden Wochen: nachts kalt, tags Sonne…wäre ideal! |
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Nun zu unserem diesmonatigen Ausflug, der uns nach dem Besuch des Barfußparks erneut in das schöne Städtchen Bad Sobernheim führte, und zwar in das dortige Freilichtmuseum. Also sozusagen ein Heimatmuseum unterm freien Himmel, einem Museum über Menschen, das vergangenes Leben erwachen lässt und greifbar macht. Wenn ich Ihnen jetzt gleich davon erzähle, muss ich mich echt beherrschen, nicht wiederholt in Sätze lange Begeisterungsstürme auszubrechen., denn die Zeitreise in die Geschichte der Vergangenheit durch Wald, Wiesen, Feld und Dorf war einfach nur zauberhaft, wundervoll, interessant, anrührend und idyllisch. |
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Was für eine wundervolle Idee hatte die Landesregierung, 1972 Bad Sobernheim als Standort auszuwählen und im Jahre 1975 damit zu beginnen, 4 vollständige Museumsdörfer aufzubauen, um das einstige Alltagsleben in den Regionen Rheinhessen/Pfalz, Eifel/Mosel, Hunsrück/Nahe und Mittelrhein/Westerwald anschaulich zu machen. Welch unfassbarer Aufwand, historische Häuser Stein für Stein, Holz für Holz, an ihrem Ursprungsplatz abzubauen, zu verladen, zu transportieren und hier im Nachtigallental originalgetreu wiederaufzubauen und, damit nicht genug, auch mit viel Liebe zum Detail einzurichten. |
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Ob Wohnhaus, Schule, Backhaus, Metzger, Frisör u.v.m., alles, wie es einmal war! Mit meinen nunmehr ja inzwischen auch schon 66 Lenzen konnte ich in Kindheitserinnerungen nur so schwelgen, zumal ich meine Ferien einst bei der Verwandtschaft auf dem Bauernhof in einem kleinen Dorf verbrachte und damals auf Hof und Feld kräftig mit anpacken musste, nein, heute sage ich: durfte. |
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Aber jetzt erst einmal etwas detaillierter das, was Sie dort in Bad Sobernheim erwartet und was Ihren Alltag in ganz weite Ferne rücken wird: |
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Tja, und dann geht’s los: Ein ausgeschilderter Rundweg führt Sie auf 2 Kilometern durch eine wundervolle Landschaft zu allen 40 Häusern, zur Wassermühle, zum Baumlehrpfad, zur Flurkapelle, zum Weinberghäuschen, zu Gehöften, Scheunen, zur Poststelle, und und und…. |
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Bringen Sie Zeit mit, denn 2 Stunden sind nicht dafür ausreichend, die Häuser zu betreten, sich alles anzuschauen, sich begeistern zu lassen und die zauberhaften Fotomotive einzufangen. |
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Überall im Museumsbereich begegnen Sie freundlichen Tieren, denn man möchte Ihnen nicht nur zeigen, wie die Menschen gewohnt und was sie gearbeitet und angebaut haben, sondern auch, welche Tiere zum bäuerlichen Leben gehörten. |
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Und noch einen Hinweis möchte ich geben: Manche Gebäude lassen sich aufgrund ihrer historischen Bauweise leider nicht mit dem Rollstuhl befahren und manch ein Weg ist auch aus diesem Grund schwer befahrbar. |
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Und jetzt, salopp aber treffend gesagt, der Hammer für kinderreiche Familien: Kinder und Jugendliche bis 17 (!!!) Jahre zahlen KEINEN Eintritt. Für Erwachsene fallen 7 Euro an, Ausnahme die üblichen Ermäßigungen bei Schwerbehinderung, etc. |
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